Waldbaden-Shinrin-Yoku
Der japanische Begriff „Shinrin Yoku“ bedeutet auf Deutsch so viel wie: ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen.
Das vom japanischen ShinrinYoku inspirierte Waldbaden wird seit 1982 in Japan erforscht. Durch den Aufenthalt im Wald werden die positiven Einflüsse der Waldatmosphäre auf den menschlichen Organismus sowie auf seine geistige und seelische Gesundheit genutzt.
Bereits ein 2-3 stündiger Waldaufenthalt, bei dem die Waldatmosphäre mit allen Sinnen aufgenommen wird, stiftet einen mehr als verblüffenden Nutzen. Der Adrenalinspiegel sinkt. Die Anzahl der natürlichen Killerzellen des Immunsystems erhöhen sich und die Ausschüttung von Stresshormonen wird verringert.
Shinrin-yoku wird dort von offiziellen Stellen propagiert, ist als therapeutische Anwendung anerkannt und wird seit Jahren wissenschaftlich untersucht.
2012 wurde an japanischen Universitäten sogar ein eigener Forschungszweig für „Waldmedizin“ eingerichtet. Dies hat auch international Aufmerksamkeit erregt und weltweit begannen Wissenschaftler sich an diesen Forschungen zu beteiligen.
In wissenschaftlichen Studien hat man festgestellt, dass der Aufenthalt im Wald einen starken Einfluss auf das menschliche Immunsystem hat.
Anstieg und Aktivierung von Killerzellen
Killerzellen sind ein Teil der unspezifischen Immunabwehr. Sie erkennen veränderte, zum Beispiel von Erregern, Bakterien oder Viren befallene Zellen oder Krebszellen und führen deren Tod herbei. Bereits ein Tag im Wald lässt die Anzahl der Killerzellen im Blut um ca. 40% ansteigen und steigert deren Aktivität um 50%. Der Effekt hält etwa 7 Tage an. Bei zwei Tagen kommt man bereits auf 50% und bei einem Aufenthalt von zwei bis drei Tagen bleibt eine erhöhte Anzahl und Aktivität von Killerzellen bis zu 30 Tagen nachweisbar.
Aktuelle Forschungsergebnisse bestätigen, dass Waldspaziergänge ein wirkungsvolles Mittel sind, um gesund zu bleiben oder zu werden.
Es gibt viel darüber zu lesen. Gerne biete ich, zur Zeit nur für Einzelpersonen, individuelle Termine an, mindestens 2 Std. sind sinnvoll.
Bitte kontaktieren Sie mich über das Kontaktformular oder rufen sie an:
Rosa Maria Reuther
Tel.: 0174 663 7563
info@rosa-maria-waldbaden.de
Tobias Schuhwerk war mit mir beim Waldbaden, hier der Artikel:
https://allgaeu.life/videos_artikel,-ich-und-mein-baum-allgaeulifereporter-lassen-sich-waldbaden-erklaeren-_arid,2331583.html
Bevorstehende Veranstaltungen
Es gibt keine bevorstehenden Veranstaltungen.
Hier möchte ich auf die Forschung hinweisen, von dem Institut für achtsamkeitsorientierte Waldtherapie IAWT.
https://iawt.ch/index.php/aus-der-forschung
Der 'Biophilia-Effekt' wird im Buch von Clemens G. Arvay sehr gut beschrieben. Der Wald tut uns gut, das spüren wir intuitiv. Doch was bisher mehr ein Gefühl war, belegt jetzt die Wissenschaft.
Von Henry David Thoreau entstand aus seinen Tagebuchnotizen aus der Zeit zwischen dem 4. Juli 1845 und dem 6. September 1847 sein Essayzyklus "Walden". Zwei Jahre lebte er aus Protest gegen das "rastlose, nervöse, geschäftige, trivale neunzehnte Jahrhundert" in einer selbstgezimmerten Holzhütte am Ufer des Waldensees in Massachusetts. Neben "Walden" zählen die Essays "Civil Disobedience" (1849) und "Life without Principle" (1863) zu Thoreaus berühmtesten Schriften.
Er schreibt, in "Walden", Seite 88: "Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohlüberlegt leben und nur den wesentlichen Dingen des Lebens gegenüberstehen. Ich wollte versuchen, ob ich nicht seine Weisheiten empfangen könnte, damit ich nicht in der Todesstunde innewürde, daß ich gar nicht gelebt hatte.
"Seite 89: "Vereinfacht, vereinfacht!"